Listening Session: Kommunikationsmittel und Kulturerbe Hiphop


Poolbar


29.07 / 20:00


Für die letzte LISTENING SESSION reisen wir mit Torch zu den Anfängen des deutschen Hiphops und sprechen über seine gesellschaftliche Tragweite bis heute

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Listening Session: Kommunikationsmittel und Kulturerbe Hiphop

29.07.2023 / 20:00 / Poolbar

LISTENING SESSION mit Torch in der Poolbar.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) im Gespräch mit Torch.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2

LISTENING SESSION:
KOMMUNIKATIONSMITTEL UND KULTURERBE HIPHOP MIT TORCH
Samstag, 29. Juli 2023, 20 Uhr
Treffpunkt: Poolbar, Faulerstraße 1, 79098 Freiburg

Hiphop ist mehr als nur ein Musikgenre – Hiphop ist politisches Ausdrucksmittel, Lifestyle und Haltung. Als künstlerisches und musikalisches Medium wurde Hiphop in den 1980er Jahren auch in Deutschland Teil der Musikproduktion und Kultur. Für die letzte LISTENING SESSION reisen wir mit Torch zu den Anfängen des deutschen Hiphops und sprechen über seine gesellschaftliche Tragweite bis heute. Als Erster freestylte Torch auf Deutsch. Gemeinsam mit der Musikgruppe Advanced Chemistry legte er die Grundsteine einer Hiphop-Kultur in Deutschland. Dieses Jahr wurde Heidelberger Hiphop zum UNESCO-Kulturerbe erklärt.
Torch ist eine zentrale Vernetzungsfigur innerhalb der deutschen Hiphop-Szene und als Rapper, Musiker und Autor aktiv. Mit ihm erhalten wir einen Einblick, wie Hiphop als Sprache und Kommunikationsmittel funktioniert und welche Absichten und Visionen sich darin auftun – mehr zu hören gibt es im anschließenden DJ-Set!

Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2

Die LISTENING SESSIONS bieten einen Rahmen für das gemeinsame Erleben und Reflektieren des Verhältnisses von Straße und Musik. Eingeladene Künstler*innen und Musiker*innen bringen ausgewählte Musikstücke mit und teilen ihr Wissen über deren Entstehungsgeschichte, Komposition und kulturelle Tragweite. Jede Veranstaltung widmet sich einem anderen Musikgenre und zeitlichen Kontext – wie Jazz, feministischem Punk, den Anfängen des Deutschen Hiphops oder der Musik im Kontext der Hausbesetzer*innenszene Freiburgs. Über das Hören von Musik und ausgehend von bestimmten Aspekten entsteht ein gemeinschaftlicher Erfahrungsraum.

Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
LISTENING SESSION mit Torch in der Poolbar.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) im Gespräch mit Torch.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2

Öffentliche Führung


Kunstverein Freiburg


29.07 / 14:00


Öffentliche Führung durch die Ausstellung

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Öffentliche Führung

29.07.2023 / 14:00 / Kunstverein Freiburg

Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) führt durch die Ausstellung im Kunstverein Freiburg.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2

Öffentliche Führung durch die Ausstellung mit Kuratorin Paula Kommoss
Samstag, 29. Juli 2023, 14 Uhr
Treffpunkt: Kunstverein Freiburg, Dreisamstr. 21, 79098 Freiburg

Teilnahme kostenlos.

Paula Kommoss erklärt die Arbeit von Eva Eisenlohr.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss veranschaulicht die WANDZEITUNG von Maximiliane Baumgartner.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Sicht auf die Silhouetten von Deborah Joyce Holman.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Vor der Arbeit von Finnegan Shannon.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) führt durch die Ausstellung im Kunstverein Freiburg.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss erklärt die Arbeit von Eva Eisenlohr.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss veranschaulicht die WANDZEITUNG von Maximiliane Baumgartner.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Sicht auf die Silhouetten von Deborah Joyce Holman.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2
Vor der Arbeit von Finnegan Shannon.
Foto: Marc Doradzillo, © Biennale für Freiburg 2

Öffentliche Führung


Kunstverein Freiburg


22.07 / 19:00


Öffentliche Führung durch die Ausstellung im Rahmen der Freiburger Museumsnacht

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Öffentliche Führung

22.07.2023 / 19:00 / Kunstverein Freiburg

Öffentliche Führung durch die Ausstellung mit Kuratorin Paula Kommoss und Kuratorischer Assistentin Valentina Ehnimb im Rahmen der Freiburger Museumsnacht
Samstag, 22. Juli, 19 Uhr
Treffpunkt: Kunstverein Freiburg, Dreisamstr. 21, 79098 Freiburg

Weitere Termine öffentliche Führungen:

Samstag, 29. Juli 2023, 14 Uhr

Teilnahme kostenlos.

Straßenfest der Biennale für Freiburg 2 x Kunstverein


Marienstraße


21.07 / 
16:00 – 22:00


Die Biennale für Freiburg 2 und der Kunstverein Freiburg laden zu einem Straßenfest ein

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Straßenfest der Biennale für Freiburg 2 x Kunstverein

21.07.2023 / 16:00 – 22:00 / Marienstraße

Das Straßenfest in der Marienstraße von der Biennale für Freiburg 2 und dem Kunstverein Freiburg.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Begrüßung durch Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2), Ernst Ludwig Ganter (1. Vorsitzender, Kunstverein Freiburg) und Heinrich Dietz (Direktor, Kunstverein Freiburg).
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

STRASSENFEST DER BIENNALE FÜR FREIBURG 2 X KUNSTVEREIN FREIBURG
Termin: Freitag, 21. Juli 2023, 16–22 Uhr
Ort: Marienstraße, 79098 Freiburg

Gemeinsam mit dem Kunstverein Freiburg lädt die Biennale für Freiburg 2 zu einem Straßenfest ein. Die Straße wird zum Ort des Austauschs und der Begegnung, des Ausdrucks und der spielerischen Interaktion. Anna Byskov und Hannah Kindler aus dem Kollektiv somebody*ies aktivieren mit ihrer PERFORMANCE: THIS IS WHAT WE CAME FOR die Straße als Bühne und Resonanzraum. Kinder und Jugendliche können in der FLUGBLATTWERKSTATT von Maximiliane Baumgartner Flugblätter herstellen und mehr zum Werk der Freiburger Künstlerin Eva Eisenlohr erfahren. Es gibt Spiele, Speisen und Getränke, verschiedene Freiburger Musiker*innen begleiten den Abend.

Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Musik von Freiburger Straßenmusiker*innen.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Limo-Fermentationsworkshop von Laurie Mlodzik.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

PROGRAMM:
FLUGBLATTWERKSTATT VON MAXIMILIANE BAUMGARTNER IM RAHMEN DES STRASSENFESTS DER BIENNALE
Freitag, 21. Juli 2023, 16–18 Uhr

Ausgehend von der Freiburger Künstlerin und Kunstpädagogin Eva Eisenlohr (1891–1977) entwickelt Maximiliane Baumgartner einen Aktionsraum aus mehrteiligen, malerischen Interventionen im Stadtraum Freiburgs, in dem sich Produktion, Präsentation und Vermittlung von Kunst auflösen und neue Setzungen möglich sind.
Der Aktionswagen VIELE VAMPIRE SIND VÖGEL (2019) ist ein Element des Aktionsraums und wird zur gemeinschaftlichen Handlungsbühne. Eine vergrößerte Reproduktion des Drucks FREUNDE (1956) von Eisenlohr in Form eines Banners wird, an den Wagen montiert, als direktes Anschauungsmaterial und Einstieg in eine künstlerisch performative Annäherung und Befragung ihres Werks in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen dienen. Im Linoldruck Eisenlohrs kommunizieren drei Freund*innen mit Hilfe von Handzeichen. Anhand einer FLUGBLATTWERKSTATT entstehen in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen Flugblätter.

Die FLUGBLATTWERKSTATT von Maximiliane Baumgartner mit dem Aktionswagen VIELE VAMPIRE SIND VÖGEL (2019/2023).
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

PERFORMANCE VON SOMEBODY*IES: THIS IS WHAT WE CAME FOR
Anna Byskov, Hannah Kindler
Freitag, 21. Juli 2023
16:30 Uhr: Klarastraße, Treffpunkt: JC Café, Klarastraße 70, 79106 Freiburg
17 Uhr: Marienstraße, 79098 Freiburg

Die performative Aktion von somebody*ies aktiviert die Straße als Bühne, Resonanzraum und Ort der Interaktion. Durch die Aneignung verschiedener, der Straße eigener Codes zentrieren Anna Byskov und Hannah Kindler spezifische Blick- und Sprechverhältnisse. Der agierende Körper wird zum Medium einer gemeinschaftlichen Reflexion über die Bedeutung von Held*innen im öffentlichen Raum und die Möglichkeit ihrer Kollektivierung.

Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Die Aufsichtspflicht von Kindern und Jugendlichen während der Flugblattwerkstatt sowie während des gesamten Straßenfests liegt bei der personensorgeberechtigten oder erziehungsbeauftragten Begleitperson und wird nicht vom Team der Flugblattwerkstatt, der Biennale oder des Kunstvereins übernommen.

Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Das Straßenfest in der Marienstraße von der Biennale für Freiburg 2 und dem Kunstverein Freiburg.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Begrüßung durch Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2), Ernst Ludwig Ganter (1. Vorsitzender, Kunstverein Freiburg) und Heinrich Dietz (Direktor, Kunstverein Freiburg).
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Musik von Freiburger Straßenmusiker*innen.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Limo-Fermentationsworkshop von Laurie Mlodzik.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Die FLUGBLATTWERKSTATT von Maximiliane Baumgartner mit dem Aktionswagen VIELE VAMPIRE SIND VÖGEL (2019/2023).
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Listening Session: Onetwothree: Feministischer Punk


Slow Club Freiburg


20.07 / 19:00


Album: KLEENEX / LiLiPUT, First Songs, erschienen 2016 bei KillRockStars, Portland, USA, www.killrockstars.com, Cover: Artwork: Peter Fischli, Foto: Katja Becker, 1981

Gemeinsam mit Sévérine Kpoti stellen wir uns bei dieser LISTENING SESSION die Frage, wie Kunst und Feminismus im Punk zusammenkommen

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Listening Session: Onetwothree: Feministischer Punk

20.07.2023 / 19:00 / Slow Club Freiburg

Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) und Sévérine Kpoti beginnen die LISTENING SESSION.
Foto: © Biennale für Freiburg 2

LISTENING SESSION:
ONETWOTHREE: FEMINISTISCHER PUNK MIT SÉVÉRINE KPOTI
Donnerstag, 20. Juli 2023, 19 Uhr
Treffpunkt: Slow Club, Haslacher Straße 25, 79115 Freiburg

Die Zürcher Künstlerin und Musikerin Klaudia Schifferle reißt seit den 80ern Jahren in wechselnden Konstellationen Grenzen ein. Ihre verschiedenen Projekte, darunter die Bands Kleenex/LiLiPUT und jüngst ONETWOTHREE, verbinden über die Schweiz hinaus die vermeintlich getrennten Welten des Punks, der Kunst und des Feminismus. Zusammen mit Sévérine Kpoti – selbst in der Punk-Szene aktiv und Autorin im Buch PUNK AS F*CK (2022, Ventilverlag) – spielen wir verschiedene Songs, die diese Welten zusammenbringen, und sprechen über Subkulturen, gesellschaftliche Strukturen und Zugänge zum Punk. Im Anschluss an die LISTENING SESSION findet im Slow Club ein Konzert mit Breanna Barbara und der Band Tulips statt.

Sévérine Kpoti liest aus dem Buch PUNK AS F*CK (2022).
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2

Die LISTENING SESSIONS bieten einen Rahmen für das gemeinsame Erleben und Reflektieren des Verhältnisses von Straße und Musik. Eingeladene Künstler*innen und Musiker*innen bringen ausgewählte Musikstücke mit und teilen ihr Wissen über deren Entstehungsgeschichte, Komposition und kulturelle Tragweite. Jede Veranstaltung widmet sich einem anderen Musikgenre und zeitlichen Kontext – wie Jazz, feministischem Punk, den Anfängen des Deutschen Hiphops oder der Musik im Kontext der Hausbesetzer*innenszene Freiburgs. Über das Hören von Musik und ausgehend von bestimmten Aspekten entsteht ein gemeinschaftlicher Erfahrungsraum.

Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Vor dem Slow Club Freiburg.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) und Sévérine Kpoti beginnen die LISTENING SESSION.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Sévérine Kpoti liest aus dem Buch PUNK AS F*CK (2022).
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Vor dem Slow Club Freiburg.
Foto: © Biennale für Freiburg 2

Flugblattwerkstatt von Maximiliane Baumgartner


Musikpavillon, Stadtgarten


14.07 / 
13:00 – 16:00


In der FLUGBLATTWERKSTATT von Maximiliane Baumgartner entstehen in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen Flugblätter

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Flugblattwerkstatt von Maximiliane Baumgartner

14.07.2023 / 13:00 – 16:00 / Musikpavillon, Stadtgarten

FLUGBLATTWERKSTATT VON MAXIMILIANE BAUMGARTNER
Datum: Freitag, 14. Juli 2023, 13–16 Uhr
Ort: wird bekanntgegeben

Ausgehend von der Freiburger Künstlerin und Kunstpädagogin Eva Eisenlohr (1891–1977) entwickelt Maximiliane Baumgartner einen Aktionsraum aus mehrteiligen, malerischen Interventionen im Stadtraum Freiburgs, in dem sich Produktion, Präsentation und Vermittlung von Kunst auflösen und neue Setzungen möglich sind.
Der Aktionswagen VIELE VAMPIRE SIND VÖGEL (2019) ist ein Element des Aktionsraums und wird zur gemeinschaftlichen Handlungsbühne. Eine vergrößerte Reproduktion des Drucks FREUNDE (1956) von Eisenlohr in Form eines Banners wird, an den Wagen montiert, als direktes Anschauungsmaterial und Einstieg in eine künstlerisch performative Annäherung und Befragung ihres Werks in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen dienen. Im Linoldruck Eisenlohrs kommunizieren drei Freund*innen mit Hilfe von Handzeichen. Anhand einer FLUGBLATTWERKSTATT entstehen in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen Flugblätter.

Die Aufsichtspflicht von Kindern und Jugendlichen während der Flugblattwerkstatt liegt bei der personensorgeberechtigten oder erziehungsbeauftragten Begleitperson und wird nicht vom Team der Flugblattwerkstatt übernommen.

Flugblattwerkstatt von Maximiliane Baumgartner im Stadtgarten.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

FLUGBLATTWERKSTATT
Freitag, 14. Juli 2023, 13–16 Uhr
Ort: wird bekannt gegeben

FLUGBLATTWERKSTATT VON MAXIMILIANE BAUMGARTNER IM RAHMEN DES STRASSENFESTS DER BIENNALE
Freitag, 21. Juli 2023, 16–18 Uhr
Ort: Marienstraße, 79098 Freiburg

Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Flugblattwerkstatt von Maximiliane Baumgartner im Stadtgarten.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Pflaster:
Widerständige Straßen


Platz der Alten Synagoge


13.07 / 19:00


Gemeinsam mit der Sozialarbeiterin Dorothee Annette Kreuzer sind die Teilnehmer*innen dieses PFLASTERS angehalten, ihren Blick vor allem auf Orte zu lenken, die durch Widersprüche gekennzeichnet sind

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Pflaster:
Widerständige Straßen

13.07.2023 / 19:00 / Platz der Alten Synagoge

Die Sozialarbeiterin Dorothee Annette Kreuzer beginnt das Pflaster.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) und Dorothee Annette Kreuzer begrüßen die Teilnehmer*innen.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

PFLASTER:
WIDERSTÄNDIGE STRASSEN MIT DOROTHEE ANNETTE KREUZER
Donnerstag, 13. Juli 2023, 19 Uhr
Treffpunkt: Platz der Alten Synagoge, 79098 Freiburg

Gemeinsam mit der Sozialarbeiterin Dorothee Annette Kreuzer sind die Teilnehmer*innen angehalten, in der Bewegung durch die Stadt ihre Perspektive zu erweitern und den Blick vor allem auf Orte zu lenken, die durch Widersprüche gekennzeichnet sind. Die Straßen einer Stadt markieren deren Zentren, grenzen sie ein und leiten Menschen durch sie hindurch. Als öffentlicher Raum sind sie zugleich umkämpfte Orte politischer Auseinandersetzungen. Dabei eröffnet sich die Frage, wem diese Räume gehören und wie Stadt gestaltet und in ihr gelebt werden kann.

Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen eigenen Rucksack und eine Decke mitzunehmen.

Wasser und Schlafsäcke zum Einpacken in die Rucksäcke.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Für das Format PFLASTER lädt die Biennale für Freiburg 2 Expert*innen mit unterschiedlichen Wissensschwerpunkten ein, bei moderierten Spaziergängen den Gegebenheiten und Geschichten spezifischer urbaner Kontexte auf den Grund zu gehen. Beim Gang durch Freiburg eröffnen die Straßengespräche einen Raum, um gemeinsam über die Potenziale sozialer Bewegungen nachzudenken. Mit Akteur*innen, Expert*innen und Wissen aus der Stadt möchte die Reihe PFLASTER den Blick für die historischen wie gegenwärtigen Bedeutungsschichten, (Un-)Sichtbarkeiten und (Un-)Zugänglichkeiten des städtischen Raums schärfen.

Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Am Bertoldsbrunnen. 
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Die Sozialarbeiterin Dorothee Annette Kreuzer beginnt das Pflaster.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) und Dorothee Annette Kreuzer begrüßen die Teilnehmer*innen.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Wasser und Schlafsäcke zum Einpacken in die Rucksäcke.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Am Bertoldsbrunnen. 
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Flugblattwerkstatt von Maximiliane Baumgartner


Kunstverein Freiburg


09.07 / 
13:00 – 16:00


GEÄNDERTER ORT: Aufgrund der Wettervorhersage findet die FLUGBLATTWERKSTATT im Kunstverein statt

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Flugblattwerkstatt von Maximiliane Baumgartner

09.07.2023 / 13:00 – 16:00 / Kunstverein Freiburg

FLUGBLATTWERKSTATT VON MAXIMILIANE BAUMGARTNER
Datum: Sonntag, 9. Juli 2023, 13–16 Uhr
GEÄNDERTER Ort: Kunstverein Freiburg, Dreisamstraße 21, 79098 Freiburg

Ausgehend von der Freiburger Künstlerin und Kunstpädagogin Eva Eisenlohr (1891–1977) entwickelt Maximiliane Baumgartner einen Aktionsraum aus mehrteiligen, malerischen Interventionen im Stadtraum Freiburgs, in dem sich Produktion, Präsentation und Vermittlung von Kunst auflösen und neue Setzungen möglich sind.
Der Aktionswagen VIELE VAMPIRE SIND VÖGEL (2019) ist ein Element des Aktionsraums und wird zur gemeinschaftlichen Handlungsbühne. Eine vergrößerte Reproduktion des Drucks FREUNDE (1956) von Eisenlohr in Form eines Banners wird, an den Wagen montiert, als direktes Anschauungsmaterial und Einstieg in eine künstlerisch performative Annäherung und Befragung ihres Werks in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen dienen. Im Linoldruck Eisenlohrs kommunizieren drei Freund*innen mit Hilfe von Handzeichen. Anhand einer FLUGBLATTWERKSTATT entstehen in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen Zines.

Die Aufsichtspflicht von Kindern und Jugendlichen während der Flugblattwerkstatt liegt bei der personensorgeberechtigten oder erziehungsbeauftragten Begleitperson und wird nicht vom Team der Flugblattwerkstatt übernommen.

FLUGBLATTWERKSTATT von Maximiliane Baumgartner im Stadtgarten.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

FLUGBLATTWERKSTATT
Sonntag, 9. Juli 2023, 13–16 Uhr
Kunstverein Freiburg, Dreisamstraße 21, 79098 Freiburg

Freitag, 14. Juli 2023, 13–16 Uhr
Ort: WIRD BEKANNT GEGEBEN

FLUGBLATTWERKSTATT VON MAXIMILIANE BAUMGARTNER IM RAHMEN DES STRASSENFESTS DER BIENNALE
Freitag, 21. Juli 2023, 16–18 Uhr
Ort: Marienstraße, 79098 Freiburg

Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
FLUGBLATTWERKSTATT von Maximiliane Baumgartner im Stadtgarten.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Symposium


Kommunales Kino


08.07 / 
10:00 – 17:00


Die Biennale für Freiburg 2 lädt zum Symposium NERVÖSE INFRASTRUKTUREN, WIDERSTÄNDIGE HANDLUNGEN im Kommunalen Kino ein

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Symposium

08.07.2023 / 10:00 – 17:00 / Kommunales Kino

Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) und Alejandra Coz Rosenfeld beginnen mit dem ersten Beitrag des Symposiums.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

SYMPOSIUM:
NERVÖSE INFRASTRUKTUREN, WIDERSTÄNDIGE HANDLUNGEN
Samstag, 8. Juli 2023, 10–17 Uhr
Ort: Kommunales Kino, Urachstraße 40, 79102 Freiburg

Mit Alejandra Coz Rosenfeld, Paula Kommoss, Joe Namy, Dr. Kathrin Rottmann, Dr. des. José B. Segebre, Polina Stohnushko und Prof. Dr. Stephan Trüby

Infrastrukturen sind mehr als nur Grundlage unseres täglichen Lebens. Sie geben Parameter vor, wie sich das tägliche Leben abspielt. In ihnen materialisiert sich ein Dispositiv, das durch Prinzipien wie Effizienz, Erschließung und Wachstum bestimmt ist. Durch geschriebene und ungeschriebene Regeln werden unsere Wahrnehmungen geprägt, Verhaltensweisen reguliert und Bewegungen geleitet. Als zentrales Nervensystem einer Gesellschaft vereinen Infrastrukturen die Verkehrs- und Informationsflüsse, die Zirkulation von Waren, Menschen und Daten.

Auf und in ihnen findet das soziale Leben statt – doch nicht ohne Unregelmäßigkeiten, Schwankungen und Reibungen. Infrastrukturen wie die Straße stellen damit auch den Rahmen für einzelne sowie kollektive Handlungen. Ein minimaler Eingriff kann maximale Auswirkung entfalten: Körper schließen sich zusammen, bleiben stehen, setzen ein Zeichen – und unterbrechen das reibungslose und normative Funktionieren der Infrastruktur. Spontan oder geplant formiert sich eine Gegenöffentlichkeit, die einen neuen Raum entstehen lässt: ein Raum für widerständige, solidarische Akte.

Die Biennale für Freiburg 2 lädt mit dem Symposium NERVÖSE INFRASTRUKTUREN, WIDERSTÄNDIGE HANDLUNGEN ein, verschiedenen Bedingungen und Handlungsräumen der Straße nachzuspüren. Hierbei fokussieren die eingeladenen Sprecher*innen unterschiedliche Bedeutungsebenen der Architektur, Soziologie, des Aktivismus und der künstlerischen Aneignung.

Das Symposium beinhaltet Beiträge auf Deutsch und auf Englisch.

ABLAUFPLAN

10 Uhr:
Begrüßung: Neriman Bayram (Künstlerische Leiterin, Kommunales Kino)
Einführung: Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2)

10:15 Uhr:
Alejandra Coz Rosenfeld in Conversation with Paula Kommoss: Marking the Street – Creating a Public. On the Interventions of Lotty Rosenfeld in Public Space

11 Uhr:
Prof. Dr. Stephan Trüby: Kurze Architekturgeschichte der modernen Straße

11:45 Uhr:
Polina Stohnushko: Spray Democracy: Voices of Resistance

12:30–13:30 Uhr:
Mittagspause

13:30 Uhr:
Dr. des. José B. Segebre and Paula Kommoss: What Are We Waiting For? A Conversation on Resistance and Interruption

14:15 Uhr:
Dr. Kathrin Rottmann: Pflaster und Asphalt. Wem gehört die Straße?

15 Uhr:
Joe Namy: All In Clashes, All In Distortion

16–17 Uhr:
Diskussionsrunde

Neriman Bayram (Künstlerische Leiterin, Kommunales Kino) begrüßt die Teilnehmer*innen.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss gibt eine Einführung.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

ÜBER DIE SPRECHER*INNEN

Alejandra Coz Rosenfeld:
Mit Ihren Aktionen intervenierte die chilenische Künstlerin Lotty Rosenfeld (1943–2020) direkt auf der Straße. Sie setzte Markierungen, die den Verlauf des Verkehrs ins Ungleichgewicht brachten und zeitgleich einen neuen, öffentlichen Ort entstehen ließen. Als Gründerin und Teil des Kollektivs CADA erweiterte Rosenfeld das Feld der Intervention mit dem Slogan NO+. Durch individuelle Wörter und Zeichen ergänzt breitete sich dieses auf Bannern und in Demonstrationen im urbanen Gewebe aus. So formte sich inmitten der politischen Repressionen des Militär Regimes Pinochets eine Gegenöffentlichkeit.
Alejandra Coz Rosenfeld (* 1972, CL) ist Dichterin, Schriftstellerin, Künstlerin und Astrologin in ständiger Weiterbildung. Sie studierte Literatur und Ästhetik an der Pontificia Universidad Católica de Chile und Bildende Kunst am Palazzo Spinelli, Florenz. Sie hat zwei Gedichtsammlungen „Marea baja“ (2017) und „La jabalina“ (2019) sowie den Roman „La lava“ (2021) veröffentlicht. Von 1994 bis 2020 arbeitete sie als Produktionsassistentin für die Künstlerin Lotty Rosenfeld, ihre Mutter, und ist heute Direktorin der Fundación Lotty Rosenfeld.

Alejandra Coz Rosenfeld: Marking the Street – Creating a Public. Über die Interventionen von Lotty Rosenfeld im öffentlichen Raum.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Alejandra Coz Rosenfeld im Gespräch mit Paula Kommoss.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Prof. Dr. Stephan Trüby:
Ausgehend von seinem Buch „Die Geschichte des Korridors“ (2018) wird der Architekturtheoretiker Stephan Trüby eine kurze Architekturgeschichte der modernen Straße präsentieren – und dabei unter anderem an Städtebaudiskussionen vor rund hundert Jahren erinnern, bei denen sich Le Corbusier oder Sigfried Giedion mit ihren Plädoyers für die moderne Stadt gegen die „Eselswege“ der traditionellen Stadt wandten. Heute, im Kontext aktueller Mobilitäts- und Klimaschutzdiskussionen, ist der Urbanismus mit vergleichbaren Fronten konfrontiert. Doch Zukunft scheint es nun nur noch in den Varianten „bessere Vergangenheit“ und Dystopie zu geben.
Stephan Trüby (* 1970, DE) ist Professor und Direktor des Instituts Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen (IGmA) der Universität Stuttgart und lehrte zuvor an der HfG Karlsruhe (2007–2009), der Zürcher Hochschule der Künste (2009–2014), der Harvard University (2012–2014) und der TU München (2014–2018). Zu seinen Büchern gehören „Exit-Architektur. Design zwischen Krieg und Frieden“ (2008), „Die Geschichte des Korridors“ (2018) und „Rechte Räume. Politische Essays und Gespräche“ (2020).

Prof. Dr. Stephan Trüby: Kurze Architekturgeschichte der modernen Straße.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Polina Stohnushko:
Anhand der Analyse von Graffitis mit politischen und sozialen Botschaften in Berlin untersucht Polina Stohnushko, wie Graffitis Wände in Plattformen der Kommunikation, des Widerstands und der Solidarität verwandeln können. Die Diskussion konzentriert sich auf die Entstehung der anti-solidarischen Graffiti-Kampagne ‚DAS IST NICHT UNSER KRIEG‘ in Berlin und ihre Auswirkungen auf die öffentliche Meinung und die Gruppensolidarität während der russischen Invasion der Ukraine.
Polina Stohnushko (* 1994, UA) lebt in Berlin und ist Graffiti-Forscherin und Friedrich-Ebert-Stiftung PhD-Stipendiatin an der Universität Passau. Sie war DAAD-Stipendiatin an der Universität Tübingen (2017–2019) und engagiert sich neben ihrer akademischen Arbeit in politisch und gesellschaftlich motivierten urbanen Interventionen. Zu Stohnushkos Publikationen gehören „‚Das ist unser Krieg.‘ Anti-Ukraine-Graffiti in Berlin“ (2023) und „Dove of Peace – Pigeon of War“ (2022).

Polina Stohnushko: Spray Democracy: Voices of Resistance.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Dr. des. José B. Segebre & Paula Kommoss:
Unterbrechungen lassen uns warten. Zumeist werden Unterbrechungen unseres Alltags und das Warten als Verzögerung wahrgenommen. Verbirgt sich aber in diesen negativ-konnotierten Erfahrungen nicht auch die Möglichkeit, dass alles anders wird? Aus dieser Sicht weisen Unterbrechungen und die daraus entstehenden Warte-Erfahrungen eine Widerstandsfähigkeit auf. Mit einem Fokus auf zeitgenössische Kunst und ausgehend vom kuratorischen Konzept der Biennale für Freiburg 2 sprechen José B. Segebre und Paula Kommoss über die impliziten und expliziten Parameter des Wartens und der Unterbrechung sowie über deren Widerstandspotenzial als ästhetische Erfahrungen und künstlerische Strategien.
José B. Segebre (* 1987, MX/HN) arbeitet in Berlin als Schriftsteller und Theoretiker. Seine Promotion über die Zeit des Wartens befasst sich mit ästhetischer Erfahrung und Unfreiheit in der zeitgenössischen Kunst, mit einem Schwerpunkt auf kritischen, queeren, feministischen und dekolonialen Theorien. Seit 2019 kuratiert er gemeinsam mit dem Künstler François Pisapia die Filmreihe „Full Moon Screenings“. Außerdem schreibt er fiktive Texte sowie Ausstellungs- und Katalogtexte, die unter anderem in den Zeitschriften der Association of Historians of American Art (AHA) und der College Art Association (CAA) veröffentlicht wurden.
Paula Kommoss (* 1989, DE) ist Kuratorin und künstlerische Leiterin der Biennale für Freiburg 2. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Theorien der Öffentlichkeit und der Sichtbarmachung von Machtdispositiven. Sie realisierte zahlreiche Ausstellungen, gründete 2021 den Ausstellungsraum ELVIRA und brachte unter anderem die „Städelschule Lectures 1 / 2“ (2019 / 2021) heraus. Als Kunsthistorikerin erarbeitete sie zuletzt die Biografien und Ausstellungsverzeichnisse im Rahmen der Publikation „26 Künstler*innen. Arbeiten aus der Sammlung Zander“ (2023). Zuvor arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Städelschule sowie als kuratorische Assistentin am Deutschen Pavillon der 57. Biennale di Venezia und am Fridericianum in Kassel.

Dr. des. José B. Segebre spricht über Widerstand und Unterbrechung im öffentlichen Raum.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss über die Aktion

Dr. Kathrin Rottmann:
Pflaster und Asphalt definieren den Stadtraum visuell, funktional, politisch und sozial, und der Einsatz dieser Materialien funktioniert so gut, dass er alltäglich nahezu unbemerkt bleibt. Der Vortrag widmet sich exemplarisch künstlerischen Arbeiten, die diese unterschiedlichen Codes der Straßenoberflächen sichtbar machen.
Kathrin Rottmann ist Redakteurin der „kritischen berichte“ und leitet am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum das Forschungsprojekt „Industrielle Produktionsweisen in der Kunst des globalen Nordens im 20. und 21. Jahrhundert. Studien in Kunst und Fabriken“. Davor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Forschungs- und Ausstellungsprojekts „Sigmar Polke: Wir Kleinbürger“ an der Hamburger Kunsthalle und Research Assistant am MoMA für die Retrospektive „Alibis: Sigmar Polke 1963–2010“. Promoviert wurde sie mit einer Arbeit über die „Aesthetik von unten. Pflaster und Asphalt in der bildenden Kunst der Moderne“ (Silke Schreiber Verlag, München 2016), die mit dem Aby Warburg-Förderpreis des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet wurde.

Dr. Kathrin Rottmann: Pflaster und Asphalt. Wem gehört die Straße?
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Joe Namy:
Joe Namy (* 1978, US) ist Künstler*in, Komponist*in und Pädagog*in und lebt in London und Beirut. Namy arbeitet an den Schnittstellen von Klang, Video, Performance und Skulptur. Namys Projekte konzentrieren sich oft auf die Politik der Musik und des organisierten Klangs – Beispiele sind der Prunk und die Macht der Oper, die Lärmgesetze und die Geschlechterdynamiken des Basses, die Farben und Töne der Militarisierung, die Migrationsmuster von Instrumenten und Liedern. Dabei interessiert sich Namy für die Komplexität ihrer Übersetzungsprozesse: von Sprache zu Sprache, von Partitur zu Klang, von Trommel zu Tanz. Namy hat eine monatliche DJ-Residency namens Rhythm x Rhythm auf Radio Alhara inne, ist Stipendiat*in des Sundance Institute/Time Studios/Kendeda Funds, Gastkünstler*in für den Londoner Bezirk Barking & Dagenham sowie Doktorand*in an der Ruskin School of Art der Universität Oxford.

Joe Namy: All In Clashes, All In Distortion.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Die abschließende Diskussionsrunde.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) und Alejandra Coz Rosenfeld beginnen mit dem ersten Beitrag des Symposiums.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Neriman Bayram (Künstlerische Leiterin, Kommunales Kino) begrüßt die Teilnehmer*innen.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss gibt eine Einführung.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Alejandra Coz Rosenfeld: Marking the Street – Creating a Public. Über die Interventionen von Lotty Rosenfeld im öffentlichen Raum.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Alejandra Coz Rosenfeld im Gespräch mit Paula Kommoss.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Prof. Dr. Stephan Trüby: Kurze Architekturgeschichte der modernen Straße.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Polina Stohnushko: Spray Democracy: Voices of Resistance.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Dr. des. José B. Segebre spricht über Widerstand und Unterbrechung im öffentlichen Raum.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss über die Aktion
Dr. Kathrin Rottmann: Pflaster und Asphalt. Wem gehört die Straße?
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Joe Namy: All In Clashes, All In Distortion.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Die abschließende Diskussionsrunde.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Öffentliche Führung


Kunstverein Freiburg


07.07 / 18:00


Öffentliche Führung durch die Ausstellung mit Thomas Patier auf Französisch

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Öffentliche Führung

07.07.2023 / 18:00 / Kunstverein Freiburg

Foto: © Biennale für Freiburg 2

Öffentliche Führung durch die Ausstellung mit Thomas Patier auf Französisch
Freitag, 7. Juli 2023, 18 Uhr
Treffpunkt: Kunstverein Freiburg, Dreisamstr. 21, 79098 Freiburg

Weitere Termine öffentliche Führungen:

Samstag, 22. Juli 2023, 19 Uhr
Samstag, 29. Juli 2023, 14 Uhr

Teilnahme kostenlos.

Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2

Listening Session: Percussive Attack


Kunstverein Freiburg


29.06 / 20:00


In dieser Listening Session befassen wir uns mit Cudelice Brazelton IV mit dem Jazz und dem Begriff ‘DREAD’

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Listening Session: Percussive Attack

29.06.2023 / 20:00 / Kunstverein Freiburg

Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) und Cudelice Brazelton IV.
Foto: Valentina Ehnimb, © Biennale für Freiburg 2

LISTENING SESSION:
PERCUSSIVE ATTACK: MIT PAULA KOMMOSS X CUDELICE BRAZELTON IV
Donnerstag, 29. Juni 2023, 20 Uhr
Treffpunkt: Kunstverein Freiburg, Dreisamstraße 21, 79098 Freiburg

In seiner Installation APART-PLAYING (2022), die während der Biennale im Kunstverein Freiburg zu sehen ist, arbeitet Cudelice Brazelton IV mit Sound als Mittel der Immersion und der Störung zugleich. Zusammen mit dem Künstler tauchen wir in die Soundlandschaft der Arbeit ein und gehen den Hintergründen der Komposition nach, die zu hören ist: Sie wurde von der Chicagoer Jazzmusikerin Angel Bat Dawid in Kollaboration mit Brazelton IV geschrieben, gespielt und gesampelt. Dawid beschreibt ihr Werk als eine klangliche Antwort auf erschreckende Ereignisse und soziale Ungerechtigkeiten, verortet in einem Moment der Selbstermächtigung. Ausgehend von diesen Erfahrungen werden wir uns auch mit dem Begriff ‚DREAD‘, seinen Implikationen und Berührungen mit der gelebten Realität befassen.

Foto: Valentina Ehnimb, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Valentina Ehnimb, © Biennale für Freiburg 2

Die LISTENING SESSIONS bieten einen Rahmen für das gemeinsame Erleben und Reflektieren des Verhältnisses von Straße und Musik. Eingeladene Künstler*innen und Musiker*innen bringen ausgewählte Musikstücke mit und teilen ihr Wissen über deren Entstehungsgeschichte, Komposition und kulturelle Tragweite. Jede Veranstaltung widmet sich einem anderen Musikgenre und zeitlichen Kontext – wie Jazz, feministischem Punk, den Anfängen des Deutschen Hiphops oder der Musik im Kontext der Hausbesetzer*innenszene Freiburgs. Über das Hören von Musik und ausgehend von bestimmten Aspekten entsteht ein gemeinschaftlicher Erfahrungsraum.

Installationsansicht Cudelice Brazelton IV, APART-PLAYING
Foto: Valentina Ehnimb, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Valentina Ehnimb, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) und Cudelice Brazelton IV.
Foto: Valentina Ehnimb, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Valentina Ehnimb, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Valentina Ehnimb, © Biennale für Freiburg 2
Installationsansicht Cudelice Brazelton IV, APART-PLAYING
Foto: Valentina Ehnimb, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Valentina Ehnimb, © Biennale für Freiburg 2

Workshop: somebody*ies


CRAC Alsace


28.06 / 
14:00 – 18:00


In diesem Workshop laden somebody*ies dazu ein, über Themen wie Redefreiheit und Protest nachzudenken sowie gemeinsam Capes für eine Performance im Juli zu produzieren

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Workshop: somebody*ies

28.06.2023 / 14:00 – 18:00 / CRAC Alsace

Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace
Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace

WORKSHOP MIT SOMEBODY*IES
Anna Byskov, Hannah Kindler
Mittwoch, 28. Juni 2023, 14–18 Uhr
Ort: CRAC Alsace, 18 Rue du Château, 68130 Altkirch, FR

Als Auftakt für ihre Performance in Freiburg veranstaltet somebody*ies (Anna Byskov und Hannah Kindler) einen angewandten Workshop im CRAC Alsace in Altkirch ein. Die Lebensgeschichten von drei Frauen aus dem Stühlinger bilden den inhaltlichen Rahmen des Workshops. Sie sind Ausgangspunkt, um über Themen wie Redefreiheit, Protest und die Rolle nachzudenken, die Einzelne und Gruppen in sozialen Bewegungen einnehmen können. Die Teilnehmer*innen aus Altkirch, Freiburg und der Region sind eingeladen, sich an einem Austausch über Formen der Erinnerungskultur im öffentlichen Raum sowie an der Herstellung von Patchwork-Umhängen zu beteiligen, die als Hauptrequisiten in einer Performance im Juli dienen werden.

Performance: Freitag, 21. Juli 2023
16:30 Uhr: Klarastraße, Treffpunkt: JC Café, Klarastraße 70, 79106 Freiburg
17:00 Uhr: Marienstraße, 79098 Freiburg

Im Rahmen von WORKSHOPS können Interessierte in einen direkten Austausch mit den Künstler*innen der Biennale für Freiburg 2 und ihren Perspektiven treten. Die Workshops erlauben für ein breites Publikum eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen der künstlerischen Arbeiten sowie eine direkte Teilhabe an ihren Recherche- und Produktionsprozessen.

Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace
Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace
Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace
Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace
Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace
Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace
Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace
Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace
Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace
Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace
Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace
Foto: © Biennale für Freiburg 2 / CRAC Alsace

Öffentliche Führung


Kunstverein Freiburg


18.06 / 14:00


Öffentliche Führung durch die Ausstellung mit Kuratorin Paula Kommoss

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Öffentliche Führung

18.06.2023 / 14:00 / Kunstverein Freiburg

Kuratorin Paula Kommoss führt durch die Ausstellung im Kunstverein Freiburg.
Foto: © Biennale für Freiburg 2

Öffentliche Führung durch die Ausstellung mit Kuratorin Paula Kommoss
Sonntag, 18. Juni 2023, 14 Uhr
Treffpunkt: Kunstverein Freiburg, Dreisamstr. 21, 79098 Freiburg

Weitere Termine öffentliche Führungen:

Freitag, 7. Juli 2023, 18 Uhr (auf Französisch)
Samstag, 22. Juli 2023, 19 Uhr
Samstag, 29. Juli 2023, 14 Uhr

Teilnahme kostenlos.

Vor der Kunst Eva Eisenlohrs.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) veranschaulicht die Arbeiten von Maximiliane Baumgartner.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Sicht auf die Werke von Deborah Joyce Holman und Kirti Ingerfurth.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Vor dem Werk von Hito Steyerl.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Kuratorin Paula Kommoss führt durch die Ausstellung im Kunstverein Freiburg.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Vor der Kunst Eva Eisenlohrs.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) veranschaulicht die Arbeiten von Maximiliane Baumgartner.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Sicht auf die Werke von Deborah Joyce Holman und Kirti Ingerfurth.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Vor dem Werk von Hito Steyerl.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2

Listening Session: Schneller Wohnen: Musik der Hausbesetzer*innen in Freiburg


Musikpavillon, Stadtgarten


17.06 / 16:00


Bei der ersten LISTENING SESSION zeigt Gudrun Leser uns die Musik der Hausbesetzer*innenszene.

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Listening Session: Schneller Wohnen: Musik der Hausbesetzer*innen in Freiburg

17.06.2023 / 16:00 / Musikpavillon, Stadtgarten

Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) und Gudrun Leser beginnen die LISTENING SESSION.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

LISTENING SESSION

SCHNELLER WOHNEN: MUSIK DER HAUSBESETZER*INNEN IN FREIBURG MIT GUDRUN LESER UND GÄSTEN
Samstag, 17. Juni 2023, 16 Uhr
Treffpunkt: Musikpavillon, Stadtgarten, 79098 Freiburg

Schwarzwaldhof – so hieß das Areal der ehemaligen Knopffabrik in der Wiehre, die zwischen 1980 und 1981 für ein Dreivierteljahr besetzt wurde: In der kurzen Zeit schafften Hausbesetzer*innen dort ein nicht-kommerzielles Zentrum mit Theater, Bar, Gemeinschaftsküche und Wohnräumen. Dabei wurden auch viele Konzerte gespielt und es formierten sich zahlreiche Bands, darunter etwa die Soldiers of Fortune. Die Buchhändlerin Gudrun Leser war Teil der Szene – mit ihr hören wir die Songs, die damals geschrieben wurden, und fragen, was passiert, wenn politischer Idealismus auf kommerzielle Ambitionen und soziale Realitäten trifft.

Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Die LISTENING SESSIONS bieten einen Rahmen für das gemeinsame Erleben und Reflektieren des Verhältnisses von Straße und Musik. Eingeladene Künstler*innen und Musiker*innen bringen ausgewählte Musikstücke mit und teilen ihr Wissen über deren Entstehungsgeschichte, Komposition und kulturelle Tragweite. Jede Veranstaltung widmet sich einem anderen Musikgenre und zeitlichen Kontext – wie Jazz, feministischem Punk, den Anfängen des Deutschen Hiphops oder der Musik im Kontext der Hausbesetzer*innenszene Freiburgs. Über das Hören von Musik und ausgehend von bestimmten Aspekten entsteht ein gemeinschaftlicher Erfahrungsraum.

Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Auch andere Beteiligte gaben Einblicke in die Lebensbedingungen und Musikproduktion der damaligen Hausbesetzer*innenszene.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Auch andere Beteiligte gaben Einblicke in die Lebensbedingungen und Musikproduktion der damaligen Hausbesetzer*innenszene.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Flugblattwerkstatt von Maximiliane Baumgartner


Musikpavillon, Stadtgarten


17.06 / 
13:00 – 16:00


In der FLUGBLATTWERKSTATT von Maximiliane Baumgartner entstehen in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen Flugblätter

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Flugblattwerkstatt von Maximiliane Baumgartner

17.06.2023 / 13:00 – 16:00 / Musikpavillon, Stadtgarten

FLUGBLATTWERKSTATT VON MAXIMILIANE BAUMGARTNER
Datum: Samstag, 17. Juni 2023, 13–16 Uhr
Ort: Musikpavillon im Stadtgarten, Seite Mozartstraße, 79104 Freiburg

Ausgehend von der Freiburger Künstlerin und Kunstpädagogin Eva Eisenlohr (1891–1977) entwickelt Maximiliane Baumgartner einen Aktionsraum aus mehrteiligen, malerischen Interventionen im Stadtraum Freiburgs, in dem sich Produktion, Präsentation und Vermittlung von Kunst auflösen und neue Setzungen möglich sind.
Der Aktionswagen VIELE VAMPIRE SIND VÖGEL (2019) ist ein Element des Aktionsraums und wird zur gemeinschaftlichen Handlungsbühne. Eine vergrößerte Reproduktion des Drucks FREUNDE (1956) von Eisenlohr in Form eines Banners wird, an den Wagen montiert, als direktes Anschauungsmaterial und Einstieg in eine künstlerisch performative Annäherung und Befragung ihres Werks in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen dienen. Im Linoldruck Eisenlohrs kommunizieren drei Freund*innen mit Hilfe von Handzeichen. Anhand einer FLUGBLATTWERKSTATT entstehen in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen Flugblätter.

Die Aufsichtspflicht von Kindern und Jugendlichen während der Flugblattwerkstatt liegt bei der personensorgeberechtigten oder erziehungsbeauftragten Begleitperson und wird nicht vom Team der Flugblattwerkstatt übernommen.

FLUGBLATTWERKSTATT von Maximiliane Baumgartner im Stadtgarten.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

FLUGBLATTWERKSTATT
Freitag, 16. Juni 2023, 13–16 Uhr
Samstag, 17. Juni 2023, 13–16 Uhr
Ort: Musikpavillon im Stadtgarten, Seite Mozartstraße, 79104 Freiburg

Sonntag, 9. Juli 2023, 13–16 Uhr
Freitag, 14. Juli 2023, 13–16 Uhr
Ort: Hinter Musikpavillon im Stadtgarten, Seite Mozartstraße, 79104 Freiburg

FLUGBLATTWERKSTATT VON MAXIMILIANE BAUMGARTNER IM RAHMEN DES STRASSENFESTS DER BIENNALE
Freitag, 21. Juli 2023, 16–18 Uhr
Ort: Marienstraße, 79098 Freiburg

Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
FLUGBLATTWERKSTATT von Maximiliane Baumgartner im Stadtgarten.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Pflaster: Utopien am Flückiger See


Seepark


17.06 / 12:00


Mit Werner Hertleif und dem Künstler und Architekten Hartmann Litschel ergründen wir die Entstehungs- und Wandlungsgeschichte des Seeparks.

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Pflaster: Utopien am Flückiger See

17.06.2023 / 12:00 / Seepark

Blick auf den Flückiger See.
Foto: © Biennale für Freiburg 2

PFLASTER: STRASSENGESPRÄCHE IN UND ÜBER FREIBURG

UTOPIEN AM FLÜCKIGER SEE MIT WERNER HERTLEIF X HARTMANN LITSCHEL
Samstag, 17. Juni 2023, 12 Uhr
Treffpunkt: Bürgerhaus, Seepark, 79110 Freiburg

Mit Werner Hertleif und dem Künstler und Architekten Hartmann Litschel ergründen wir die Entstehungs- und Wandlungsgeschichte des Seeparks. Südöstlich vom heutigen Standort wurde zwischen 1947 und 1949 der Schutt des zerstörten Freiburgs in den damaligen See abgeladen – mittels einer eigens dafür gebauten Bahnverbindung, dem ‚Trümmerexpress‘. Der neue und heutige Standort wurde neben dem Kies- und Sandabbau durch die Firma Flückiger für Freizeitaktivitäten genutzt und 1986 zum Austragungsort des Kunstwettbewerbs „Park, Kunst und Utopie“. Ausgehend von den zahlreichen Architekturen und Kunstwerken, die damals entstanden sind und den Seepark noch heute besiedeln, setzen wir ihre Geschichten und Utopien ins Verhältnis zur Gegenwart.

Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) kontextualisiert die Werke von Maryam Ghasemi im Forsthaus.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2

Für das Format PFLASTER lädt die Biennale für Freiburg 2 Expert*innen mit unterschiedlichen Wissensschwerpunkten ein, bei moderierten Spaziergängen den Gegebenheiten und Geschichten spezifischer urbaner Kontexte auf den Grund zu gehen. Beim Gang durch Freiburg eröffnen die Straßengespräche einen Raum, um gemeinsam über die Potenziale sozialer Bewegungen nachzudenken. Mit Akteur*innen, Expert*innen und Wissen aus der Stadt möchte die Reihe PFLASTER den Blick für die historischen wie gegenwärtigen Bedeutungsschichten, (Un-)Sichtbarkeiten und (Un-)Zugänglichkeiten des städtischen Raums schärfen.

Foto: © Biennale für Freiburg 2
Werner Hertleif gibt einen Einblick in die Geschichte des Seeparks.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Vor der Ökostation, die als Teil der Landesgartenschau 1986 im Seepark erbaut wurde.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Blick auf den Flückiger See.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) kontextualisiert die Werke von Maryam Ghasemi im Forsthaus.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Werner Hertleif gibt einen Einblick in die Geschichte des Seeparks.
Foto: © Biennale für Freiburg 2
Vor der Ökostation, die als Teil der Landesgartenschau 1986 im Seepark erbaut wurde.
Foto: © Biennale für Freiburg 2

Eröffnung


Seepark


16.06 / 19:00


Die Biennale für Freiburg 2 lädt zu der Eröffnung der Ausstellung ein

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Eröffnung

16.06.2023 / 19:00 / Seepark

Felicia Maier (Kulturamtsleiterin der Stadt Freiburg), Julia Galandi-Pascual (2. Vorstandsvorsitzende, Perspektiven für Kunst in Freiburg e.V.) und Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) auf der Seebühne im Seepark.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

ERÖFFNUNG: FREITAG, 16. Juni 2023

Die Ausstellungsorte der Biennale für Freiburg 2 sind am Eröffnungstag von 12–18 Uhr geöffnet.

13–16 Uhr: FLUGBLATTWERKSTATT von Maximiliane Baumgartner, Musikpavillon im Stadtgarten

19 Uhr: ERÖFFNUNGSFEIER, Seebühne im Seepark
Grußworte von Felicia Maier (Kulturamtsleiterin der Stadt Freiburg) und Julia Galandi-Pascual (2. Vorstandsvorsitzende, Perspektiven für Kunst in Freiburg e.V.)
Einführung von Paula Kommoss (Kuratorin und Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2)
mit einer anschließenden PERFORMANCE von lo.me

22 Uhr: Party in der BAR am Funkeneck mit DJ TAX und DJ LATHE

Paula Kommoss gibt eine Einführung in die Ausstellung.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

PERFORMANCE VON LO.ME: ULTRA
Seebühne im Seepark (Eröffnung)
Seepark Freiburg, nordöstliches Ufer (Performance)

Zwischen zwei bühnenartigen Strukturen am nordöstlichen Ufer des Freiburger Seeparks entfaltet sich eine Choreografie der Blick-, Handlungs- und Identifikationsverhältnisse. In ihrem ambivalenten Umgang mit der Aufmerksamkeit der Betrachter*innen verwischen lo.me die Grenzen zwischen Anfang und Ende, zwischen Objekt und Subjekt der Betrachtung, zwischen Fügsamkeit und Beherrschung. Formale Elemente wie unbestimmte Dauer, Unschärfe, Reduzierung und Wiederholung treffen auf Spontanität und Unberechenbarkeit – mit dem Ziel, vermeintlich stabile Machtverhältnisse und Erwartungen herauszufordern und potenziell zu verschieben.

Die Performance wird realisiert in Kooperation mit Perrrformat (Luca Büchler, Paula Thomaka, Martina Morger und Carolina Misztela).

Die anschließende Performance ULTRA von lo.me.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Felicia Maier (Kulturamtsleiterin der Stadt Freiburg), Julia Galandi-Pascual (2. Vorstandsvorsitzende, Perspektiven für Kunst in Freiburg e.V.) und Paula Kommoss (Künstlerische Leiterin, Biennale für Freiburg 2) auf der Seebühne im Seepark.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Paula Kommoss gibt eine Einführung in die Ausstellung.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Die anschließende Performance ULTRA von lo.me.
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2
Foto: Sévérine Kpoti, © Biennale für Freiburg 2

Filmprogramm:
Die Straße als Lebensmetapher


GHS Biologie


11.05 / 20:00


Der letzte Abend des Filmprogramms gehört JADDE KHAKI – HIT THE ROAD von Panah Panahi

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Filmprogramm:
Die Straße als Lebensmetapher

11.05.2023 / 20:00 / GHS Biologie

BFF 2 X AKA-FILMCLUB PRÄSENTIEREN: PANAH PANAHI
Donnerstag, 11. Mai 2023, 20 Uhr
Ort: Großer Hörsaal der Biologie, Institut für Biologie II/III, Schänzlestraße 1, 79104 Freiburg

JADDE KHAKI – HIT THE ROAD
Regie: Panah Panahi, 2021, 93 Min., Farsi mit englischen Untertiteln

In einem Leihwagen ist eine vierköpfige Familie auf dem Weg durch eine zerklüftete Landschaft im Norden Irans. Wohin die Reise geht, bleibt unklar. Die Ziellosigkeit des Roadtrips spiegelt sich in den Filmbildern wider: Die Straßen werden immer mehr eins mit der Landschaft, bis sie sich ganz ineinander aufzulösen scheinen. Panah Panahi kontrastiert die spürbar wachsende Anspannung mit Momenten der Situationskomik. Diese entlädt sich schließlich mit voller Wucht. Begleitet von den Popsongs von Shahram Shabpareh treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander.

Mit einem Impulsvortrag von Neriman Bayram, Kommunales Kino.

Foto: Lea Kühne

Neriman Bayram studierte Soziologie und Islamwissenschaft. Sie ist Künstlerische Leiterin/Geschäftsführerin des Kommunalen Kinos und der Galerie im Alten Wiehrebahnhof in Freiburg sowie Kuratorin für den Internationalen Film und für spartenübergreifende Projekte (Ausstellungen, Literatur, Performance, Videokunst, Musik und Fotografie). Bayram realisierte zahlreiche Veranstaltungen und Projekte zu kulturpolitischen, transkulturellen und gesellschaftlich relevanten Themen und hatte Jurymitgliedschaften für transkulturelle und interdisziplinäre Projekte inne. Seit 15 Jahren ist sie als sachkundige Bürgerin Teil des Kulturausschusses des Gemeinderats in Freiburg. Sie ist Gründungsmitglied des Netzwerks BIPoC Künstler*innen in Baden-Württemberg. Seit vielen Jahren beschäftigt sich Bayram mit iranischen Filmen und Werken iranischer Künstler*innen in Iran und im Exil. Sie erhielt Einladungen zum “Fadjr International Film Festival” in Teheran und zum Kinder-und Jugendfilmfestival in Isfahan.

Impulsvortrag von Neriman Bayram im Hörsaal der Biologie.
Foto: © Biennale für Freiburg 2

Die Kooperation der Biennale für Freiburg 2 und dem aka-Filmclub bildet den filmischen Prolog zu der im Sommer 2023 stattfindenden Ausstellung der Biennale. Die kuratierte Reihe umfasst fünf Termine, an denen ausgewählte Filme rund um den thematischen Schwerpunkt der Biennale gezeigt werden, begleitet von einführenden Impulsvorträgen. Die Filme werden in chronologischer Reihenfolge gezeigt und geben so einen Einblick in die Geschichte filmischer Auseinandersetzungen mit der Straße als Motiv, Kulisse und Metapher von den 50er Jahren bis heute.

Foto: Lea Kühne
Impulsvortrag von Neriman Bayram im Hörsaal der Biologie.
Foto: © Biennale für Freiburg 2

Filmprogramm:
Berlin. Aspekte


GHS Biologie


04.05 / 20:00


Der vierte Abend des Filmprogramms widmet sich FORMER EAST / FORMER WEST von Shelly Silver und THIS AIN’T CALIFORNIA von Marten Persiel

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Filmprogramm:
Berlin. Aspekte

04.05.2023 / 20:00 / GHS Biologie

BFF 2 X AKA-FILMCLUB PRÄSENTIEREN: SHELLY SILVER UND MARTEN PERSIEL
Donnerstag, 4. Mai 2023, 20 Uhr
Ort: Großer Hörsaal der Biologie, Institut für Biologie II/III, Schänzlestraße 1, 79104 Freiburg

FORMER EAST / FORMER WEST
Regie: Shelly Silver, 1994, 62 Min., Deutsch

Kurz nach dem Mauerfall fragt die Künstlerin Shelly Silver Passant*innen aus Ost und West auf den Berliner Straßen nach ihren persönlichen Meinungen zu den drängenden Themen der Zeit. Was denken sie etwa über Heimat, über den Antagonismus von Sozialismus und Kapitalismus oder das Begrüßungsgeld, das die BRD einreisenden Bürger*innen der ehemaligen DDR auszahlt? Silver erschafft das Portrait einer Stadt im Wandel: vermeintlich unüberwindbare Vorurteile, wiederaufkeimende rechtspopulistische Tendenzen und eine um sich greifende Demokratiemüdigkeit werden sichtbar – trotz oder gerade aufgrund der Notwendigkeit einer gegenseitigen Annäherung.

THIS AIN’T CALIFORNIA
Regie: Marten Persiel, 2012, 96 Min., Deutsch

Auf selbstgebauten Rollbrettern erobern die Nachbarskinder Denis, Dirk und Nico die Straßen von Magdeburg-Olvenstedt in den 80er Jahren. Als Teenager in Berlin sind sie Teil der Skater:innenszene, welche die Betonplätze und Architektur der DDR zu ihrem Spielfeld macht. Als die DDR-Behörden den sportlichen Erfolg der neuen Erscheinung wittern, schicken sie Teile der Clique zur Euroskate ’88. Nach dem Mauerfall verliert sich die Gruppe aus den Augen bis sie 2011 ein tragischer Todesfall wieder zusammenführt. Der fiktionale Dokumentarfilm beinhaltet Super-8-Filmsequenzen, Interviews, Archivmaterial sowie Animationen.

Impulsvortrag von Dr. Sabine Rollberg, ehem. Professorin, Kunsthochschule für Medien Köln (bis 2019); ehem. Redaktionsleiterin WDR/Arte (bis 2018)

Foto: Sandra Meyndt, Universität Freiburg

Als ersten Film des Abends zeigt die Biennale FROMER EAST / FORMER WEST der New Yorker Künstlerin Shelly Silver. Zwei Jahre nach dem Fall der Mauer interviewt sie auf Berlins Straßen hunderte von Passant*innen zu ihrer Identität: was heißt es für sie in diesem Moment großer historischer Veränderungen, Deutsche/r zu sein? Dabei benutzt sie ihren Blick als Touristin aus der Fremde als ein Brennglas auf die sich neu formierende Gesellschaft. Der zweite Film – Marten Persiels THIS AIN’T CALIFORNIA – wurde bei der Berlinale 2012 als Dokumentarfilm angekündigt und löste damit heftige Diskussionen aus. Der Regisseur brach mit fast allen Regeln dokumentarischen Arbeitens: Der Film vermischt Fakt und Fiktion, enthält historische und gestellte Aufnahmen, ohne sie als solche auszuweisen. Persiel, der vor diesem Film Werbung und Mockumentaries realisiert hat, umgeht die Debatte um Authentizität im Dokumentarfilm: Vielmehr ginge es ihm um das Einfangen eines Lebensgefühls, eines Zeitgeists – mit den Worten des sowjetischen Regisseur Sergej Eisenstein, der 1925 schrieb: „Für mich ist es egal, mit welchen Mitteln ein Film arbeitet, ob er ein Schauspieler Film ist, mit inszenierten Bildern oder ein Dokumentarfilm. In guten Filmen geht es um die Wahrheit, nicht um die Wirklichkeit.“

Sabine Rollberg studierte und promovierte in Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft in Freiburg und Bonn. Neben vielen anderen Tätigkeiten und Mandaten war sie Redakteurin im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Sie begleitete die Entwicklung und Realisierung von Dokumentarfilmen beim WDR und ARTE. Viele der von ihr betreuten Produktionen wurden mit Preisen ausgezeichnet. Von 2008–2019 lehrte Sabine Rollberg als Professorin für Fernsehformate und Dokumentarfilm an der Kunsthochschule für Medien in Köln. 2014 wurde sie von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in den Universitätsrat und das Freiburger University College berufen. Sie lebt in Freiburg.

Dr. Sabine Rollberg bei ihrem Impulsvortrag im Hörsaal der Biologie.
Foto: © Biennale für Freiburg 2

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